Vom 02.05. bis zum 04.05.25 fand unser diesjähriges Stammeslager unter dem Motto „Flower Power“ statt. Das Wochenende verbrachten wir auf unserem vertrauten Fennekgelände. Nach dem Aufbau der Zelte starteten wir direkt mit einem wilden Geländespiel und der Einführung in die Lagergeschichte: Eine Biene und einige zeitreisende Hippies beklagten sich über den noch wenig blumenreichen und nicht insektenfreundlichen Fennekbau – und gaben uns den Auftrag, dies bis zum Ende des Lagers zu ändern.

Am Freitagabend folgte gleich das erste große Highlight: die Halstuchübergabe. Neue Mitglieder wurden in unseren Kreis aufgenommen, und es gab Stufenwechsel. Aus der bereits seit letztem Jahr bestehenden Jungsippe der Wölflinge wurde nun eine richtige Sippe – mit den passenden blau-gelben Halstüchern. Für den Wechsel mussten unsere jungen Pfadfinder:innen einer Lichterspur folgen, die sie unter anderem mitten durch den Fluss führte – ein Abenteuer, dem sich alle mutig stellten.
Gleichzeitig waren auch die Wölflinge im Wasserwerkspark unterwegs. Dort philosophierten sie über Wünsche und darüber, was es bedeutet, ein echter Freund oder eine echte Freundin zu sein.
Nicht zu vergessen: Unsere große Sippe, die Misfits, wurde an diesem Abend als Ranger/Rover(RRs) aufgenommen. Nach einer Fackelwache, in der sie über wichtige Fragen des Lebens reflektierten, erhielten sie das passende Abzeichen für ihr Halstuch. Außerdem durften wir vier weiteren RRs, die schon seit letztem Jahr dabei sind, ein Halstuch übergeben.
Die Nacht auf Samstag war für manche ruhig und erholsam – andere machten die Nacht kurzerhand zum Tag und unterhielten dabei gefühlt den ganzen Fennekbau, weshalb die ein oder andere Person am Morgen noch etwas müde war.
Nach einer gemeinsamen Morgenrunde und einem Frühstück begann der Samstag mit verschiedenen Workshops, bei denen wir unseren Fennekbau bunter und insektenfreundlicher gestalteten:

Beim Bogenschießen konnten sich die Teilnehmenden Blumensamen erarbeiten
Große und kleine Insektenhotels wurden gebaut
Ein Hochbeet entstand aus einem alten Bett
Kräuter wurden gesammelt und direkt fürs Mittagessen verarbeitet

Aber auch darüber hinaus wollten wir das „Flower Power“-Gefühl verbreiten: Es wurden Blumen für die Nachbarschaft gebastelt und Wimpel für die Kulturhauptstadt gestaltet.
Nach dem Mittagessen und einer kurzen Pause – um einen Regenschauer abzuwarten – ging es fleißig weiter: Einige bauten weiter an den Insektenhotels, andere pflegten die Beete oder verteilten die gebastelten Blumen an die Nachbarschaft.
Zum Abendessen wurde das Wetter zunehmend ungemütlich. Während in der Jurte mit Paul die geplante Singerunde begann, berieten wir Gruppenleitungen uns über das weitere Vorgehen. Die Warnung der Nina-App war eindeutig: „Kein Aufenthalt im Freien.“ Da außerdem der Wind die Jurte bereits stark durchrüttelte, trafen wir schweren Herzens die Entscheidung, das Lager vorzeitig abzubrechen.
Ein großer Dank an dieser Stelle an alle, dass der Abbruch und Abbau so reibungslos funktioniert hat!
Da das Unwetter seltsamerweise gemeinsam mit den Teilnehmenden vorerst abzog, bauten wir Gruppenleitungen im Anschluss noch die Zelte ab, um sie vor weiteren Gewittern in der Nacht zu schützen – und nutzten die Zeit, um das Lager gemeinsam zu reflektieren.

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